Cool down nach sportlicher Belastung
Unter Cool down (engl: Abkühlung, herunterkühlen) wird aus sportphysiologischer Sicht die Abwärmphase nach einer intensiven sportlichen Belastung verstanden. Die Abwärmphase stellt den Übergang zwischen Belastung und Ruhezustand dar.
Warum ist ein Cool down für den Sporthund wichtig?
Das gezielte Cool down ist wichtig, weil eine sportliche Tätigkeit im Körper zu einer Störung des inneren Milieus führt. Eine erhöhte Atem- und Pulsfrequenz, Körpertemperatur und Energieverbrauch sind Beispielsymptome für ein Ungleichgewicht im Organismus.
Die Abwärmphase hat zum Ziel, das physiologische Gleichgewicht im Körper des Hundes wiederherzustellen. Der wesentliche Vorteil eines gezielten Abwärmprogramms liegt in der schnelleren Regenerationszeit nach der sportlichen Belastung. Dadurch wird das Risiko von Überlastungsschäden für Ihren Hund reduziert.
Unsere Grafik stellt Ihnen die positiven Auswirkungen eines Abwärmprogramms dar:
Ein professionelles Cool down kann in zwei Phasen unterteilt und durchgeführt werden:
In einer ersten Phase steht die aktive Erholung Ihres Hundes im Vordergrund. Gehen Sie mit Ihrem Tier deshalb für ca. 5 - 10 Minuten im Schritttempo. Anschließend sollten Lockerungsübungen unternommen werden. Hierfür eignen sich die gleichen Übungen, die Sie schon beim Aufwärmen (Warm up) Ihres Hundes vor der eigentlichen sportlichen Betätigung durchgeführt haben (siehe Beitrag „Das gezielte Aufwärmtraining“).
In der sich dann anschließenden zweiten Phase wird ausschließlich auf die Regeneration durch passive Maßnahmen Wert gelegt, z. B. durch Massagen und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Nachfolgende Grafik verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den Phasen und zeigt einige Beispiele für aktive Lockerungs- und Stretchingübungen.
Aufgrund der vielfältigen positiven Auswirkungen eines gezielten Auf- und Abwärmprogramms sollten das Warm up wie auch das Cool down zum Pflichtprogramm für jeden Sporthund gehören.